Interview mit Christoph Lode

© Peter von Felbert
© Peter von Felbert
Ich freue mich ganz besonders euch heute mein kleines Interview mit dem Mannheimer Autort Christoph Lode vorstellen zu können!

Christoph Lode schreibt schon seit über zehn Jahren, seinen Debütroman "Der Gesandte des Papstes" (hist. Roman) erschien 2008 im Goldmann Verlag, noch im gleichen Jahr veröffentlichte er mit "Das Vermächtnis der Seherin" einen weiteren historischen Roman. 2010 erschein Christoph Lodes erster Fantasyroman "Der letzte Traumwanderer" der gleichzeitig Auftakt zu einer fesselnden Trilogie ist.

Bella's Wonderworld: Zu Beginn wäre es schön, wenn du ein paar Worte zu dir sagen könntest.

Christoph Lode: Ich wurde 1977 in Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz geboren, wo ich später auch zur Schule ging. Nach dem Abitur 1996 studierte ich in Ludwigshafen am Rhein und arbeitete anschließend einige Jahre im öffentlichen Dienst, bevor ich Anfang 2009 freiberuflicher Schriftsteller wurde. Seit meiner Kindheit schlägt mein Herz für Geschichte, besonders das Mittelalter, und Phantastik aller Art, und so ist es kein Wunder, dass ich auch schreiberisch bevorzugt diese beiden Themen beackere.

Bella's Wonderworld: Was macht für dich den Reiz beim Geschichtenerzählen (Schreiben) aus? Was inspiriert dich?

Christoph Lode: Mich inspiriert alles Mögliche: eine besondere Figur, ein bestimmtes historisches Ereignis, eine ungewöhnliche Idee, ein stimmungsvoller Ort. Dass daraus eine richtige Geschichte wird, ist allerdings immer ein langer Weg, der mit viel Arbeit verbunden ist. Dabei reizt es mich, meine Leserinnen und Leser in eine Welt zu entführen, in der sie sich verlieren können, in der sie sich selbst und ihren Alltag vergessen und mit den Charakteren und ihren Erlebnissen mitfiebern.

Bella's Wonderworld: Bleibt dir neben dem Schreiben auch noch Zeit für andere Hobbys? Wenn ja welche sind das?

Christoph Lode: Ich habe jede Menge Hobbys, z.B. Musik machen, Billard spielen, auf Konzerte gehen, Lesen, Filme und Serien schauen, über Gott und die Welt diskutieren, um nur ein paar zu nennen. Leider kommen sie wegen der Arbeit meistens zu kurz.

Bella's Wonderworld: Im Jahr 2008 erschien dein erster Roman „Der Gesandte des Papstes“. Was für ein Gefühl war es, als du die erste Ausgabe deines Buches in Händen halten konntest?

Christoph Lode: Ein recht befremdliches, um ehrlich zu sein. Ich konnte damals gar nicht glauben, dass dieses Buch wirklich von mir ist.

Bella's Wonderworld: Deine bisher erschienen Romane sind im historischen und phantastischen Genre angesiedelt. Warum hast du dich gerade für diese Bereiche entschieden?

Christoph Lode: Es sind die Genres, die mich als Leser und Filmfreund am meisten faszinieren. Folglich fällt es mir leichter, darin Geschichten zu entwickeln, als beispielsweise im Krimi-Genre. Wobei ich noch nie versucht habe, einen Krimi zu schreiben. Wäre vielleicht einmal einen Versuch wert.

Bella's Wonderworld: Wie gestaltet sich der Schaffungsprozess eines neuen Werkes bei dir?

Christoph Lode: Zuerst sammle ich wild alle möglichen Ideen und Rechercheinformationen, schreibe sie in ein Notizbuch oder tippe sie in eine Datei – je chaotischer dieser Prozess ist, desto besser. Wenn ich genug Material zusammen habe, ordne ich es und arbeite den Plot und die Figuren aus. So entsteht mit der Zeit ein ausführliches Storyboard mit Beschreibungen der verschiedenen Szenen. Erst wenn das fertig ist, fange ich mit dem Schreiben an.

Bella's Wonderworld: Könntest du dir vorstellen, auch einmal einen Roman zu schreiben, der in einem anderen Genre angesiedelt ist?

Christoph Lode: Natürlich. Ein Politthriller oder ein Mystery-Roman, der in der Jetztzeit spielt, fände ich reizvoll.

Bella's Wonderworld: Welcher deiner Romanfiguren würdest du gerne persönlich begegnen?

Christoph Lode: Vermutlich einer historischen Persönlichkeit, also entweder Papst Bonifatius VIII. aus „Der Gesandte des Papstes“ oder dem byzantinischen Kaiser Andronikos II. aus „Die Bruderschaft des Schwertes“. Beide waren Männer von großer Macht und haben das Weltgeschehen zu ihren Lebzeiten entscheidend beeinflusst – ich fände es spannend zu sehen, wie sie als Menschen gewesen sind, wie sie gedacht haben und woran sie glaubten.

Meinen fiktiven Figuren möchte ich lieber nicht begegnen. Ich tue ihnen immer so viele schlimme Dinge an, wenn sie erführen, dass ich dahinter stecke, wären sie bestimmt nicht gut auf mich zu sprechen …

Bella's Wonderworld: Der letzte Teil deiner Pandæmonia-Trilogie „Phoenixfeuer“ erscheint im Oktober. Wird es danach noch weitere Romane im Fantasy- oder sogar Steam-Punk-Genre von dir geben?

Christoph Lode: Als nächstes gibt es wieder einen historischen Roman, der mich sicher bis Mitte 2012 auf Trab halten wird. Was ich danach schreibe, weiß ich noch nicht. Vermutlich werde ich wieder große Lust auf Phantastisches haben. Ob ich mich noch einmal an Steam Punk versuche, kann ich nicht sagen. Das Genre hat in Deutschland leider einen schweren Stand.

„Phoenixfeuer“ erscheint übrigens schon im September 2011 – Goldmann hat den Roman einen Monat vorgezogen.

Bella's Wonderworld: Arbeitest du gerade an einem neuen Schreibprojekt? Wenn ja, kannst du uns schon etwas darüber verraten, was den Leser erwarten wird?

Christoph Lode: Beim nächsten Projekt handelt es sich um einen „reinen“ historischen Roman, um eine epische Familiensaga, die anders als meine früheren historischen Romane keine Fantasy- bzw. Abenteuerelemente aufweist. Die Geschichte spielt im Hochmittelalter um 1200 und handelt von einer Kaufmannsfamilie, die versucht, in einer Zeit großer politischer Wirren ihren Weg zu machen.

© Peter von Felbert
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Bella's Wonderworld: Lieber Christoph, vielen Dank für das Beantworten meiner Fragen. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft und deine weiteren Projekte!

Christoph Lode: Vielen Dank für die guten Wünsche!
 

3 Kommentare

  1. Hallo Liebe Bella. Das Interview mit Herrn Lode sehr interessant für mich. Insbesonder weil ich so bereits alle Bücher von ihm verschlugen habe. Seine Schreibe fesselt mich und trifft genau meine Seele. Durch das Interview konnte man auch den Autor mal etwas als Mensch kennenlernen, was mich schon immer sehr interessiert hat. Nun habe ich mal etwas persönliches von Christoph Lode lesen können. Viele Grüße aus Mannheim, Stefan (ich bin Opernfan, daher mein obiges Alias :-)

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