Heute möchte ich euch für die perfekte literarische Untermalung des Festes der (Nächsten)Liebe einen Klassiker, einen Comic und eine besondere Weihnachts-Anthologie empfehlen, die garantiert Weihnachtsgefühle wachrufen.
Kommen wir zuerst zu einem waschechten Klassiker, der vor allen Dingen durch die filmische Adaption mit Ricky Schroder als Cedric Errol und Alec Guinness in der Rolle des Earl of Dorincourt vielen Menschen geläufig sein dürfte. Seit 1982 ist die Adaption im deutschen Fernsehen zu sehen und so läuft die erwärmende Geschichte über den kleinen Jungen, der von heute auf morgen aus seinem ärmlichen Leben in Amerika gerissen wird, um in England sein Erbe als angehender kleiner Lord Fauntleroy anzutreten, immer um die Weihnachtszeit über die Fernsehbildschirme.
»Der kleine Lord« von Frances Hodgson Burnett ist im September 2019 in einer liebevoll illustrierten Ausgabe im Knesebeck Verlag erschienen. Die schmucken Illustrationen von Jan Reiser fangen die erwärmende Atmosphäre dieses wundervollen Romans über Nächstenliebe und Freundlichkeit gekonnt ein und verhelfen dieser Geschichte zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Die komplette Buchbesprechung zu »Der kleine Lord« gibt es hier.
Sonntag, 22. Dezember 2019, 15:50 Uhr,
Donnerstag, 26. Dezember 2019, 9:30 Uhr.
Eine weitere Geschichte, die vielen durch die weihnachtliche Ausstrahlung der animierten Filmversion geläufig sein dürfte, ist die Geschichte über das letzte Einhorn, dass sich auf der Suche nach seinen Artgenossen auf eine gefährliche Reise zu König Haggard und seinem roten Stier begibt.
Der Film zu »Das letzte Einhorn« basiert auf dem erfolgreichen Roman von Peter S. Beagle der von Peter B. Gillis und Renae De Liz bereits vor einigen Jahren zu einer Comic-Adaption verarbeitet wurde. 2019 hat der Panini Verlag den vorliegenden Comic in einer edlen Hardcover-Ausgabe herausgebracht, die für mich gleich beim Anblick die Gefühle an die märchenhaft-melancholische Geschichte erwachen lässt. Meine vollständige Rezension zur Comicausgabe von »Das letzte Einhorn« gibt es hier.
Mittwoch, 25. Dezember 2019, 11:45 Uhr auf RTL II.
Die Zeit bis zu den Weihnachtsfeiertagen sind jedoch meistens alles andere als besinnlich und gefüllt voller (Termin)Stress, angespannter Mitmenschen und Zeitdruck. Um diesen Wahnsinn gut durchzustehen braucht man Nerven wie Drahtseile und Humor schadet bekanntlich auch nie. Die perfekte Lektüre für alle die mal etwas Abstand zum Weihnachtskitsch brauchen ist diese Weihnachts-Anthologie mit mehr als 24 bissigen Kurzgeschichten genau das Richtige um die Tage bis Weihnachten gut zu überstehen.
»Der Tannenbaum des Todes« von Markus Heitz, erschienen bei Droemer Knaur, kann wunderbar als Adventskalender gelesen werden, sodass man jeden Tag etwas zum Lachen hat. Mit seinen schwarzhumorigen Geschichten werden Konsumwahnsinn und etliche andere weihnachtliche Auswüchse und Neurosen unter das Seziermesser der Heitz’schen Feder gelegt, wobei der Bestsellerautor meistens genau meinen Geschmack trifft. Egal ob ausufernde Weihnachtsfeier im Betrieb, die Weihnachtsmann-Agentur die Integration besonders ernst nimmt oder das idyllische Familienfest – für die Lachmuskeln wird es festlich!
Die ganze Rezension zu »Der Tannenbaum des Todes« gibt es hier.
Ich muss ja gestehen, dass ich „Der kleine Lord“ bisher weder gelesen noch gesehen habe, aber ich glaube ich sollte das echt mal unbedingt ändern, du schwärmst von dem Buch in deiner Rezension so sehr :)!
Viele Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
es freut mich sehr, dass ich dein Interesse wecken konnte und wenn du gerne auch mal zu Klassikern greifst, wirst du hier bestimmt nicht enttäuscht.
Ich liebe ja vor allen Dingen Charles Dickens Weihnachtsgeschichte in der Adventszeit und so erging es mir auch beim Lesen vom kleinen Lord. Falls du es liest, würde mich deine Meinung dazu auch sehr interessieren.
Frohe Weihnachten und einen guten Start in das neue Jahr!
Herzliche Grüße
Bella