Retrospektive | Alles Comic, oder was? – das war der Juni

Herzlich willkommen bei der dritten Ausgabe meiner »Retrospektive«! Es ist wieder an der Zeit einen Blick auf den vergangenen Monat zu werfen und da sehe ich gleich auf den ersten Blick eine Reihe bunter Comcis.

Der Juni verging wie im Flug und die sommerliche Hitze hat mich zwar weniger vom lesen abgehalten, aber dafür hakt es etwas beim Niederschreiben meiner Bucheindrücke. Bei den Rezensionen hinke ich nun also etwas hinterher, dennoch möchte ich euch heute einen kurzen Überblick darüber geben, was ich im Juni so gelesen habe.

Eines meiner Highlights im Juni hat mit der phantastischen Comic-Reihe über den Dämonenjäger »Malcolm Max« von Peter Mennigen und Ingo Römling zu tun. Dazu gab es über die Pfingstfeiertage das Special „Viktorianisches Pfingsten mit Malcolm Max“ auf dem Blog bei dem ich euch unter anderem ein Interview mit dem Zeichner Ingo Römling präsentieren durfte.

Außerdem war ich mit dem Herzensmann und Freunden für einen kurzen Wochenendtrip in der irischen Hauptstadt Dublin zu Gast. Was man alles an einem Wochenende in Dublin entdecken kann, kannst du in meinem kleinen aber feinen Reisebericht nachlesen.

Vor einiger Zeit habe ich den wundervollen Young Adult Roman »Wir in den schönsten Farben« von Ella Yunis gelesen. Diesen Monat gab es dazu eine Blogtour, die mit dem Thema THEATER bei mir Station einlegte.

Im Bereich Comics habe ich unübersehbar Blut geleckt und so startete der Juni für mich mit dem ersten Band der ultracoolen Comic-Reihe zur gleichnamigen Netflix Serie »Umbrella Academy 1 – Weltuntergangs-Suite« von Gerard Way & Gabriel Bá. Die Geschichte überzeugte mich vor allen Dingen durch die außergewöhnlichen Superhelden und eine ebenso dichte, wie auch düstere Atmosphäre.

Die restliche Begeisterung ist den kantigen und fast schon cartoonesken Zeichnungen von Gabriel Bá zuzuschreiben, die perfekt mit der originellen Storyabhandlung harmoniert. Die Folgebände muss ich also unbedingt lesen, da ich schon sehr gespannt bin wie sich die Charaktere noch entwickeln werden.

Im Anschluss daran gab es gleich den nächsten Auftakt einer Comic-Reihe aus dem Cross Cult Verlag auf die Augen. Mit »Paper Girls 1« liefert der Erfolgsautor der Saga-Reihe, Brian K. Vaughan, in Zusammenarbeit mit Zeichner Cliff Chiang eine mitreißende Sci-Fi Geschichte die den Retrocharme der 80er Jahre versprüht. Auch hier möchte ich auf jeden Fall weiterlesen, gerade weil die Geschichte hier in Band eins so viele Weichen legt und den Leser dennoch im Ungewissen darüber lässt, wohin die Reise schlussendlich hingehen wird.

Natürlich habe ich nicht nur Comics gelesen, schließlich brannte es mir unter den Nägeln, zu erfahren wie es in Jasmin Jülichers Krimi-Fantasy-Steampunk Reihe weitergeht. Somit landete mein Griff bei dem Buch »Der Hüter – Stadt der Asche«, welches mit einer guten Kriminalgeschichte und einem Hauch Steampunk-Flair aufwartet. Dazu wird es in nächster Zeit natürlich noch eine Rezension geben und als kleines Extra ist ein Interview mit der Autorin geplant.

Als Zwischendurch-Lektüre eignet sich die bizarre Kurzgeschichte »Wer isst die Kuh?« von Lars Joppich. Auch wenn ich etwas mehr Bezug zum Buchtitel erwartet hätte, lässt sich die Story gut weglesen und sorgt für ein paar Schmunzler.

Das High-Fantsy Epos »Lheron« von Roger W. Meier habe ich nun schon länger auf meinem Lesetisch. Immer wieder habe ich das Buch unterbrochen, da es mir einfach nicht so recht gelingen wollte mit der Geschichte war zu werden. Man merkt bereits am dicken Anhang-Material, dass ich der Autor viele Gedanken und somit auch viel Arbeit in sein Werk gesteckt hat und so habe ich das Buch dann auch bis zum Ende durchgelesen. Leider wurde ich bis zuletzt nicht ganz warm damit, mehr dazu gibt es zu einem späteren Zeitpunkt in einer Rezension zu lesen.

In seinem zweiten Krimi über Inspektor Charles Norcott, »Erased«, hat mich Jürgen Albers in die Nachkriegszeit und mitten nach Oxford an die Universität entführt. Das gelungene Setting und die fein gezeichneten Protagonisten haben mir ausgesprochen gut gefallen. Ganz zu schweigen von dem wunderbar britischen Charme den die Buchseiten verströmen.

Einfach ein gut recherchierter und absolut lesenswerter Krimi, der nicht durch bluttriefende Action, sondern durch seine ruhigen Töne und dem Rätselraten um den Täter zu begeistern versteht.

Wieder im Comic-Genre angekommen ging es historisch weiter mit »Kaiserin Charlotte – Die Prinzessin und der Erzherzog« von Fabien Nury & Matthieau Bonhomme. Dieser Comic hat mich durch seine Gesamtkomposition begeistern können. Geschickt werden historische Faktion mit Fiktion zu einer spannenden Geschichte vermixt, die mich neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht hat! Eine Rezension zum Comic folgt selbstverständlich noch.

»Die lebende Tote« von Olivier Vatine & Alberto Varanda war unter anderem eine Comicempfehlung von Ingo Römling und ich muss sagen, mir hat die düstere Science-Fiction Story mit Horroreinflüssen und teils viktorianische anmutenden Kleidungen sehr zugesagt. Die Zeichnungen von Alberto Varanda sind sehr atmosphärisch und fangen die Essenz der Geschichte perfekt ein. Eine Rezension zum Comic folgt natürlich noch.

Mit einem Klassiker aus dem Horror-Genre ging es weiter. Auf dem Roman »Spuk in Hill House« von Shirley Jackson basiert die erfolgreiche und gleichnamige Netflix-Serie. Bis auf ein paar grundlegende Dinge unterscheiden sich Serie und Buch allerdings sehr und man kann getrost sagen, dass es sich hierbei um zwei paar Schuhe handelt, wobei jedes seine Berichtigung hat. Das Buch ist mein Monatshighlight – alleine durch den perfektionierten Schreibstil ist es Shirley Jackson gelungen eine unglaublich dichte Geschichte zu weben, die einem unter die Haut geht. Eine Rezension zum Roman folgt noch.

Zuletzt ausgelesen habe ich den Familien-Roman »Das wilde Leben der Cheri Matzner« von Tracy Barone. Die Geschichte über das Adoptivkind Cheri besticht durch eine Eindringlichkeit und nüchterne Emotionalität die sich zum Ende hin dramatisch steigert. Tracy Barone ist es gelungen eine Geschichte niederzuschreiben die zu fesseln vermag und dabei auch mal eine Träne kullern lässt. Auch hierzu wird noch eine Rezension folgen.

Meine literarische Reise führte mich im Juni mit der »Umbrella Academy – Weltuntergangs-Suite« nach Paris zu einem brenzligen Fall am Eiffelturm und etwas später in »Erased« von Jürgen Albers nach England an die Universität in Oxford. Ganze dreimal durfte ich Amerika bereisen, mit dem Comic »Paper Girls 1« landete ich in der fiktiven Vorstadt Stony Steam von Cleveland (Ohio) und der Grusel-Klassiker »Spuk in Hill House« von Shirley Jackson entführte mich nach Hillsdale (New Jersey) bevor ich dann mit »Das wilde Leben der Cheri Matzner« von Tracy Barone in New York City landete.

Auch im Juli kann ich mich keineswegs über meinen literarischen Teetafel beklagen, denn Dank ausschließlich gelungener Comics und dem äußerst lesenswerten Krimis von Jürgen Albers und Jasmin Jülicher habe ich vorzüglich geschmaust. Mein absolutes Highlight im Juni war der genialen Klassiker »Spuk in Hill House«.

Mein Lowlight habe ich bereits im März zu einem großen Teil angelesen, kam dann in eine Sackgasse und habe mit zwei weiteren Unterbrechungen den Fantasy-Epos »Lheron« von Roger W. Meier dann im Juni doch noch zu Ende gelesen. Bei der Geschichte handelt es sich um eine klassische High Fantasy Story die sehr stark an »Der Herr der Ringe« angelehnt ist. Es gibt mehrere Gründe warum ich einfach keinen Zugang zur Geschichte bekam, diese werden von mir zu gegebener Zeit in einer Rezension niedergeschrieben.

  • Moby Dick von Herman Melville
  • Die Nickel-Boys von Colson Whitehead
  • Nächstes Jahr in Havanna von Chanel Cleaton
  • Verrückt nach Karten von Huw Lewis-Jones
  • Der Junge im Dunkeln von Mervyn Peake


Zum Abschluss meines heutigen Monatsrückblicks folgt noch ein kleiner Hinweis zur Portoerhöhung der Deutschen Post zum 1. Juli 2019. Bezüglich der Büchersendungen und Warensendungen gab die Post bekannt, dass es eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2019 geben wird.


Quelle: Deutsche Post

9 Kommentare

  1. Anetts Bücherwelt

    Liebe Bella,

    da hattest du ja einen schönen Lesemonat! Mir gefallen die Comics sehr, die du vorgestellt hast!
    Aber jetzt ist erst einmal Kauf-Verbot :) Ich muss erst einmal das weglesen, was noch hier liegt.
    Aber sie wandern auf jeden Fall auf die Wunschliste.

    Liebste Grüße Anett.

    • Liebe Anett,

      das finde ich auch – ich hoffe die nächsten Monate werden auch so gut weitergehen :)
      Ich bin ja gespannt, welche Comics ich im Laufe des Jahres noch so für mich entdecken werde.

      Ich wünsche Dir einen wundervollen Urlaub. Erhol dich gut!

      Liebe Grüße
      Bella

  2. Das mit der Übergangsfrist bei der Post habe ich auch gelesen, allerdings musste ich trotzdem den erhöhten Preis zahlen und mir wurde gesagt, lediglich die Briefmarken und Beschriftungen sind weiterhin gültig, draufzahlen müsse man aber trotzdem. Da wäre ich in nächster Zeit also lieber vorsichtig und würde lokal noch mal nachfragen.

    Liebe Grüße!

    • Ich habe diesen Monat noch nichts versendet und Danke dir ganz herzlich für den Hinweis. Wenn man allerdings trotzdem draufzahlen muss erschließt sich mir der Sinn dieser „Übergangsfrist“ nicht wirklich

      Hab einen tollen Sonntag!

      Herzliche Grüße
      Bella

      • Das verstehe ich auch nicht, daher überlege ich noch, ob unsere Filliale das vielleicht falsch verstanden hat oder der Fehler doch bei uns liegt. Auf jeden Fall schadet es nicht, zur Sicherheit noch mal nachzufragen. :)

        • Ich habe nun bei uns in der Post nachgefragt und die haben mir die Auskunft gegeben, dass wie auf der Homepage angegeben, Büchersendungen in der Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2019 noch mit der entsprechenden Frankierung befördert werden.

          Viele Grüße
          Bella

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