{Rezension} Judassohn von Markus Heitz

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Titel: Judassohn
Autor: Markus Heitz
Genre: Fantasy
Verlag: Droemer/Knaur
ISBN-13: 9783426652251
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 686 Seiten
Preis: 14,95 €

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Theresia Sarkowitz oder kurz "Sia" lebt im Glauben, die letzte ihrer Art zu sein in Leipzig. Sie ist eine >>Tochter des Judas<<, besonders markante Merkmale dieser Vampirrasse ist ihre rote Haarfarbe und die Tatsache das sie Gewässer nicht überqueeren können, außerdem sind sie in der Lage ihre Opfer mit einem einzigen Biss zu töten.

Gut getarnt lebt Sia seit einiger Zeit in Leipzig und wacht über ihre Nachkommen, eine junge Frau namen Emma und deren Kind Elena. Als plötzlich eine Gestalt voller Rachegelüste auftaucht und Sias "Familie" bedroht, steht sie einem mächtigen Gegner gegenüber dessen Mächte ausreichen würden um sei ein für alle Mal zu erledigen.

Nach "Ritus", "Sanctum", "Kinder des Judas" und "Blutportale" ist nun ein weiterer Vampirthriller von Markus Heitz im Droemer/Knaur Verlag erschienen.

"Judassohn" ist nun das erste Buch, dass ich von Markus Heitz gelesen habe. Sehr gut gefällt mir, dass der Autor mit einer Dramatis Personae beginnt und kurz die Eigenarten der verschiedenen, im Buch auftauchenden, Vampire erwähnt. So kann der Leser gut vorbereitet in die Story eintauchen. Alles beginnt mit den spannenden Vorfällen in der Gegenwart, in den nächsten gut unterteilten Abschnitten bekommt man immer abwechselnd Einblicke in die Vergangenheit von Tanguy Guivarch und Sandrine. In einem der letzten Abschnitte findet man sich in der Gegenwart wieder und steckt im Körper des Harm Byrne.  Es gibt also eine Menge Handlungsstänge mit denen Markus Heitz in "Judassohn" arbeitet, und die dem ganzen Roman eine Vielschichtigkeit verleihen. Außerdem bleibt die Spannungskurve die sich wie ein roter Faden durch die ganze Story zieht bis zum Ende hin erhalten.

Auch, oder gerade wegen der vielen Handlungsstränge ist es manchmal schwer einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Erzählungen herzustellen. Doch je weiter man in der Geschichte vordringt desto mehr Rätsel werden aufgegeben und schlussendlich gelöst.

Sehr gut hat mir die facettenreiche Darstellung der handelnden Personen gefallen. Markus Heitz lässt den Leser abwechselnd in die Hauptprotagonisten "Sia", "Tanguy" und "Sandrine" eintauchen indem er Sichtweise und Gefühle jedes einzelnen aus der Ich-Perspektive detailliert beschreibt.

"Judassohn" beschäftigt sich hauptsächlich damit eine Welt voller Vampire, es gibt hier jedoch nicht nur eine Sorte Blutsauger sondern gleich mehrere Arten die sich durch gewisse Merkmale unterscheiden. Im Vordergrund steht die Rasse der >>Kinder des Judas<< mit ihren roten Haaren und ihrem tödlichen Biss. Außerdem fühlen sich die Kinder des Judas als Herrenrasse der Vampire und ermorden schonmal gerne den Abschaum, was sich leicht mit dem Nationalsozialismus der Deutschen in den 40er Jahre vergleichen lässt. Genau wie die Nationalsozialisten streben auch die Kinder des Judas nach Macht, denn sie suchen ein Mittel was ihnen das ewige Leben gewährt und sie ihrem Dämon entkommen lässt.

Dann gibt es noch die Kinder einer Hexe und eines Werwolfs die sogenannten >>Viesczy<<, die >>Tenja<< welche Alp- und Lustträume bringen können (auch Succubus genannt), die >>Nex<< welche durch ihren faulen Atem den Pesttod übertragen können, die >>Murony<< welche sich durch ihre Hexenkunst in den Zirkel der Vampire gebracht habn, die >>Umbra<<  ein Schatten eines toten Mannes der zu Lebzeiten viel Böses getan hat und die >>Nachzehrer<< eine besondere Sorte Vampir die im Grab liegen und sich selbst das Fleisch vom Körper fressen.

Markus Heitz verwebt diese zahlreichen Arten in seinem temporeichen Vampirthriller. Besonders gut hat mir die Wendung vor den letzten Kapiteln gefallen in denen er das Krankheitsbild der Schizophrenie einbaut.

Mein Fazit:

Ein abwechslungsreicher und bis zuletzt spannender Vampirthriller, ganz nach dem Motto: "Hüte dich vor dem der Rache schwört.."

★★★★★

Extrabewertung:




 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken!

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