Special zur Steampunk-Crime-Reihe »Der Hüter« von Jasmin Jülicher (mit Gewinnspiel)

Herzlich Willkommen zu meinem Special zur phantastischen Crime-Steampunk Reihe »Der Hüter« von Jasmin Jülicher, welche ich euch heute näherbringen möchte. In einem Interview kann man die Roman-Helden Nic und Alexander kennenlernen und Stadt-Steckbriefe gewähren einen faszinierenden Blick auf die Handlungsorte. Als besonders Bonbon gibt es ein signiertes Print-Exmplar und ein eBook nach Wahl zu gewinnen.

Jasmin Jülicher liebt Rätsel, Naturwissenschaften und fiktive Welten – genau das merkt man ihrer Geschichte über die kluge Botania (Biologin) Nic und den rechtschaffenen Gesetzeshüter Alexander auch an. Die Veröffentlichung nahm die Autorin selbst in die Hand und so sind seit 2017 die ersten drei Titel ihrer Hüter-Reihe, die insgesamt fünf Bände umfassen soll, erschienen. Die gelungene Mischung aus Fantasy, Krimi und Steampunk-Elementen ist unterhaltsam und durch die Betrachtung verschiedener Gesellschaftsstrukturen auch noch höchst interessant.

Außerdem darf ich euch verraten, dass der vierte Band bereits geschrieben ist. Die Geschichte knüpft ein paar Monate nach Nic und Alexanders Erlebnissen in Theben an und spielt dieses Mal auf einer Insel namens Roatán, sodass Seefahrt und Piraten eine Rolle einnehmen werden.

Nachdem ich Nic und Alexander durch ihre Abenteuer in ihrer Heimat, der hochentwickelten Unterwasser-Welt Biota, gefolgt von ihren Ermittlungen in der gesetzlosen Vulkan-Stadt Narau und ihrer letzten Mission in der exotischen Stadt des alten Theben in der ägyptischen Wüste begleitet durfte, habe ich mich sehr gefreut, den beiden ein paar Fragen stellen zu können. Und nun darf ich mein Interview mit ihnen hier präsentieren.

Interview mit Nic

Bella: In Biota haben Sie den Posten einer oberen Botania begleitet und damit einen wichtigen Rang in der Gesellschaft unter Wasser eingenommen. Wie war es für Sie in Narau auf Versklavung und in Theben auf die Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Frauen in beruflicher Hinsicht zu stoßen?

Nic: Biota zu verlassen war eine unerwartete Herausforderung. Es erscheint mir jetzt naiv, dass ich nicht einmal daran gedacht habe, Narau oder auch Theben könnte anders sein als Biota. Die Dinge, die ich für selbstverständlich gehalten habe, waren es auf einmal nicht mehr. Und es war schwer, in Narau auf einmal ganz unten in der Rangordnung zu stehen. Aber in Narau war es zumindest so, dass nicht das Geschlecht den Rang bestimmt hat. In Theben mit der Meinung konfrontiert zu werden, Frauen hätten einen geringeren Wert als Männer oder wären für bestimmte Berufe ungeeignet, hat mich tief erschüttert.

Bella: Würden Sie sich als Feministin bezeichnen?

Nic: Eine Feministin? Beziehen Sie sich dabei auf das Werk L’Homme-femme von Alexandre Dumas? Ich habe es in Auszügen in Theben gelesen. Wenn es so ist, dann ja: Ich bin der Überzeugung, jedem Menschen sollte die gleiche Bildung, die gleichen Rechte und die gleiche Behandlung zuteilwerden, ungeachtet des Geschlechts. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Männer und Frauen. Und in Bezug auf Theben: Der Beruf ist eine Frage der Qualifikation, nicht des Geschlechts. Das ist meine Meinung.

Bella: Was bereitet Ihnen an der Wissenschaft am meisten Freude? Und welche wissenschaftliche Erkenntnis ist in Ihren Augen bzw. für Sie die bedeutendste?

Nic: Seitdem ich in Theben erkannt habe, dass die Beschäftigung mit Genen, die wir in Biota bereits perfektioniert haben, noch gar nicht stattgefunden hat, muss ich sagen, sehe ich darin einen bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritt. Ich muss aber sagen, für mich persönlich ist jede wissenschaftliche Erkenntnis bedeutend und ist sie auch noch so klein. Sie könnte das Wissen sein, das man für den nächsten Schritt, die nächste Erkenntnis und die nächste Entdeckung braucht.

Bella: In welcher Umgebung würden Sie am liebsten leben, wenn Sie es sich frei gestalten könnten?

Nic: Ich würde in Biota leben, im Zentrum der Wissenschaft, wenn man so will. Aber die Stadt braucht eine Veränderung. Meiner Meinung nach funktioniert es nicht, wenn die Höchsten der Gesellschaft sich selbst kontrollieren. Wie das außer Kontrolle geraten kann, haben Alexander und ich ja am eigenen Leib erfahren.

Bella: In Theben wurden Sie mit einem starken Glauben an Flüche konfrontiert. Hatten Sie jemals Zweifel an dem Wissen, dass Ihnen durch ihre Bildung und Ihren eigenen Verstand vermittelt wurde?

Nic: Tatsächlich nicht, nein. Es gibt für alles eine wissenschaftliche Erklärung. Eine Zeitlang zweifelte ich nur an meiner Fähigkeit, diese auch zu finden. Aber wie es bei jeder guten Forschung nun mal ist: Sie braucht Zeit, Mühe und ein klein wenig Glück.

Interview mit Alexander

Bella: Bei den Bewohner*innen Biotas wurden für den Grundbaustein eines friedlichen Zusammenlebens alle Erinnerungen an die Zeit vor dem großen Krieg gelöscht. Wie hat sich das für Sie angefühlt, keinerlei Erinnerungen an die eigene Vergangenheit zu haben?

Alexander: Ich war sehr jung, als meine Eltern mich nach Biota brachten. Ich glaube, mir fehlen nicht viele Erinnerungen von damals. Und es hat mich nie gestört. Es ging ja allen gleich. Zumindest … ich dachte, es ginge allen gleich.

Bella: Sie lassen sich nicht von klugen Frauen wie der oberen Botania Nic einschüchtern. Welche Eigenschaft von Nic imponiert Ihnen am meisten?

Alexander: Nic ist wissbegierig, mutig und trotz der Dinge, die wir gesehen haben, hat sie ihren Humor nicht verloren. Aber am meisten schätze ich ihre Leidenschaft. Nic tut nie etwas halbherzig.

Bella: Was macht für Sie den Reiz, Verbrechen aufzuklären, aus?

Alexander: Es ist weniger der Reiz, der mich dazu treibt, Verbrechen aufzuklären. Es ist meine Pflicht. Nic und ich haben die Fähigkeit, Verbrechen aufzuklären, also sind wir es den Menschen doch schuldig, diese auch einzusetzen, oder nicht?

Bella: Nach der Flucht aus der beeindruckenden Unterwasser-Stadt haben Sie (und Nic) nun bereits zwei weitere Gesellschaftsstrukturen, einmal ganz nach Wilder-Westen-Manier, der Stärkere überlebt, in Narau und dann die Monarchie durch eine Königin in Theben, kennengelernt. Was vermissen Sie nun am meisten an Ihrem alten „geregelten“ Leben in Biota?

Alexander: Es klingt vermutlich furchtbar, das zu sagen, aber ich vermisse alles daran. Die Unwissenheit war ein Segen, den, glaube ich, jeder unterschätzt. Ich war zufrieden mit dem, was ich hatte und was ich war. Das ist ein Zustand, in den ich nie wieder zurückkehren kann, auch wenn ich es wollte. Alles in meinem Leben war vorgeschrieben, ich musste nur dem Pfad folgen. Es war … angenehm, ja, das ist vermutlich das richtige Wort. Angenehm. Aber mit all dem, was ich heute weiß … Ich muss einen neuen Ort für mich finden. Einen Ort, an dem ich mich wohlfühle.

Bella: Wenn Sie sich etwas für die Zukunft wünschen dürften. Was wäre das?

Alexander: Das wäre wohl eine Heimat. Ich möchte einen Ort finden, an dem Nic und ich uns zuhause fühlen. Einen Ort, an dem wir irgendwann keine Fremden mehr sind.

Literarische Reiseziele

Gerade dieses Jahr sind durch den Corona-Virus viele Reiseziele nicht erreichbar und der Urlaub wird vor allen Dingen im eigenen Land und in den eigenen vier Wänden verbracht. Abwechslungsreiche und spannende Orte, die die eigene Vorstellungskraft und Fantasie aufblühen lassen, lassen sich ganz bequem aus dem Lesesessel erreichen. In Zusammenarbeit mit Jasmin Jülicher darf ich das atemberaubende Setting der Hüter-Reihe präsentieren.

Welcher Stadt würdest Du am liebsten einen Besuch abstatten?

Neugierig geworden? Dann habe ich noch ein besonderes Goodie für euch. Mit der freundlichen Unterstützung durch die Autorin darf ich an meine treuen Leser*innen ein signiertes Print-Exemplar des ersten Bandes, »Stadt der Tiefe« und ein Hüter-eBook eurer Wahl verlosen.

Lose (max. 3 Lose möglich) für den Gewinnspiel-Topf kannst du wie folgt sammeln:

1 Los gibt es für einen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem Du mir verrätst, welche fiktionale Stadt du am liebsten besuchen würdest?

1 Los gibt es für einen Kommentar auf meiner Facebook-Seite unter dem dortigen Gewinnspiel-Post.

1 Los gibt es, wenn Du mir auf Instagram folgst und den dortigen Gewinnspiel-Post repostest (Vergiss dabei nicht meinen Instagram-Account zu verlinken.)

Bitte schreibe in deinem Kommentar gleich mit dazu, ob du für das signierte Print oder das eBook in den Lostopf hüpfen möchtest.

Regeln für die Teilnahme am Gewinnspiel:

  1. Das Gewinnspiel läuft im Losverfahren (max. 3 Lose möglich).
  2. Das Gewinnspiel startet am 21. September 2020 und endet am 4. Oktober 2020.
  3. Die Gewinner der Verlosung werden per E-Mail oder PN auf Facebook bzw. Instagram benachrichtigt. Sollte einer der Gewinner innerhalb von 7 Tagen nicht auf die Nachricht antworten, wird neu verlost.
  4. Gewinne werden nur an Adressen in Deutschland versandt.
  5. Zur Teilnahme musst du 18 Jahre alt sein oder die Erlaubnis deiner Eltern haben.
  6. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
  7. Keine Haftung für den Postversand.
  8. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  9. Gerne darfst du das Gewinnspiel auf den sozialen Medien oder auf deinem Blog teilen.

Die Gewinner wurden ermittelt und per E-Mail benachrichtigt.

Mehr Informationen über die Bücher und die Autorin gibt es hier:

Meine Rezension zu »Der Hüter – Stadt der Tiefe«
Meine Rezension zu »Der Hüter – Stadt der Asche«
Meine Rezension zu »Der Hüter – Stadt der Sande«

Mein Interview mit Jasmin Jülicher

Homepage der Autorin

15 Kommentare

  1. Yvonne Labahn

    Ich würde sehr gerne mal Winterfell besuchen aus Game of Thrones
    Danke für diese schöne Verlosung
    LG Yvonne

  2. Hallo Bella,
    also das ist einfach. Ich würde sehr gern Biota, die Stadt in der Tiefe besuchen. Die Tiefsee hat mich schon immer fasziniert. Ich habe lauter Bücher von Jacques Cousteau & Co. verschlungen.
    Danke für die Vorstellung der Bücher hier! Klingt alles sehr verlockend.
    Liebe Grüße
    Jürgen

  3. Biota – Stadt der Tiefe – für mich als sehr schlechter Schwimmer ein gefährlicher Ort. Und dennoch reizt mich besonders, was ich nicht selber erforschen kann – aber in meiner Phantasie möglich ist.

  4. Hallo und guten Tag,

    Hm, wenn ich denn diese einmalige Möglichkeit bekommen würde….sage ich spontan mal

    Sodom und Gomorra….ich mag, biblische Geschichten und wäre gespannt, ob es da wirklich so ausschaut, wie in der Bibel beschrieben.

    Da ich keinen Account für FB oder Instergram besitzte versuche ich mein Glück mit einem Los hier und jetzt auf dem Blog.

    Da mein Reader neuen Lesestoff braucht würde ich mich über ein Ebook riesig freuen.

    Danke für die nette Möglichkeit eine, gute mir bis dato noch unbekannte Geschichte gewinnen zu dürfen.

    LG….Karin…

  5. Hallo Bella!
    Ein echt schöner Beitrag und die Bücher klingen wirklich sehr interessant. Du hattest mich da schon mit Steampunk :D
    Ich würde mich für Theben entscheiden, weil ich die ägyptische Geschichte sehr interessant finde und es klingt, als wäre da jede Menge los mit vielen unterschiedlichen Menschen. :)
    Leider bin ich weder bei Facebook noch bei Instagram, deshalb hüpfe ich mit einem Los wohl in den Topf und zwar für das Print Exemplar. :D
    Aber selbst wenn ich nicht gewinne, werde ich mir die Reihe merken.
    Liebe Grüße
    Diana

  6. Hallo
    Gondor wäre die allerliebste fiktive Stadt meiner Wahl in die ich super gern reisen würde. Natürlich mit Audienz bei König Aragorn.
    Sollte ich gewinnen, wäre ein Ebook toll.
    Liebe Grüße

  7. Hallo und herzlichen Dank für dieses schöne Gewinnspiel! Sehr gerne versuche ich mein Glück für das signierte Print, da mich das Buch und die Reihe sehr interessieren.

    Ich bin großer Fan der Harry Potter-Reihe. Daher würde ich am liebsten einmal das fiktive Hogwarts und Hogsmeade besichtigen.

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Katja

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