{Rezension} Wonderlands Hrsg. Laura Miller


Lesedauer: 3 Minuten

Das ultimative Vergnügen für jeden Bücherwurm.

»Wonderlands« ist ein fesselnder Führer durch die imaginären Reiche der Weltliteratur. 100 Essays präsentieren mitreißende Informationen zu unseren Lieblingsbüchern, ihren genialen Schöpfern und fantastischen Geschichten. Sie sind wunderbar illustriert mit Covern, Fotos und Plakaten.

Literatur ist wie ein Zaubertrank. Sie hat die Macht, uns in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zu versetzen. Mit dem »Herrn der Ringe«, »Harry Potter«, »Peter Pan« oder »Tintenherz« entdecken wir fabelhafte Universen, die uns unfassbar wirklich erscheinen. Die Reise führt uns durch 3000 Jahre von den ersten Epen bis zur Fantasy.

Herausgeberin Laura Miller hat in ihrer Enzyklopädie »Wonderlands« über einhundert Essays von rund 40 Autor*innen zusammengetragen und lässt mit dieser Sammlung ihre Leser*innen in faszinierende Literaturwelten aus über 3.000 Jahre Literaturgeschichte mit dem Schwerpunkt Fantasy und Science-Fiction eintauchen.

Die Aufmachung dieser ansehnlichen Hardcoverausgaube aus dem wbg Theiss Verlag hatte sofort meine Aufmerksamkeit, erinnerte es mich doch sogleich an die brillante Veröffentlichung »Verrückt nach Karten« von Huw Lewis-Jones.

Auf einem Zeitstrahl, welcher in fünf Abschnitte aufgeteilt ist, widmen sich die Autor*innen von »Alte Mythen und Legenden« (bis 1700) über »Wissenschaft und Romantik« (1701-1900) und »Das goldene Zeitalter der Fantasy« (1901-1945), »Neue Weltordnung« (1946-1980) bis hin zu »Das Computerzeitalter« (1981-heute) auf zwei bis fünf Seiten den berühmten Welten aus Fantasy und Science-Fiction. Natürlich lassen sich darunter auch einige nicht so bekannte Juwelen finden, also ACHTUNG die Wunschliste könnte in die Höhe schnellen!

»Wonderlands« lässt sich am Stück genießen und die Magie unterschiedlichster fantastischer Werke im Wandel der Zeit vom Gilgamesch-Epos und »Beowulf« über Tolkiens »Der Herr der Ringe«, Barries »Peter Pan« bis hin zu Orwells »1984« und Rowlings »Harry Potter« sowie Collins »Die Tribute von Panem« erkunden, oder auch einfach als Nachschlagewerk über das Verzeichnis am Ende nutzen. Aufgrund der hochwertigen Aufmachung und der gelungenen Bebilderung (mit Autorenfotos, Buchcovern, Kartenausschnitten, etc.) ist das Buch sicherlich auch eine prima Geschenk für jeden Lesebegeisterten.

Die Autor*innen umreißen in ihren Essays nur kurz die jeweilige Geschichte, gehen auf die Bedeutung dieser ein und man erfährt teilweise interessante Details zu den Schriftstellern. Kurzum diese knackige Art und Weise kann schnell die Lust wecken, auch in diese Wunderländer eintauchen zu wollen, ohne dass diese dabei zu viel zu verraten.


Für Fantasy- und Science-Fiction-Fans eine wahre Fundgrube, die sich mit den schönsten Geschichten von Mythen über Abenteuerromane, Dystopien und Sci-Fi befasst und meinen Wunschzettel um einige »Wunderwelten« bereichert hat.

★★★★★

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Titel: Wonderlands
Originaltitel: Literary Wonderlands
Herausgeberin: Laura Miller
Übersetzerinnen: Hanne Henninger, Susanne Kolbert & Madeleine Kaiser
Genre: Sachliteratur
Verlag: wbg Theiss
ISBN-13: 978-3806240726
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 320 Seiten
Preis: 28,00 €
Erschienen: 12. Oktober 2020

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Laura Miller ist Journalistin, Kritikerin und Autorin. Sie schreibt für »Harper’s«, den »New Yorker« und den »Guardian«. Sie lebt und arbeitet in New York.

Quelle: wbg Theiss


»Verrückt nach Karten« Hrsg. Huw Lewis-Jones

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Eine wunderschön anzusehende und sehr interessante Enzyklopädie der berühmtesten Werke der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur, beginnend vor 3000 Jahren. Absolut empfehlenswert!
Sani Hachidori

Wonderlands bietet einen unterhaltsamen Einblick in die Geschichte der fantastischen Literatur und ist ein passendes Geschenk für jeden Fantasyfan und Büchernarr.
Anna Blaustrumpf

„Wonderlands“ ist nicht nur für jeden Freund fremder Welten als Nachschlagewerk empfehlenswert, sondern eignet sich aufgrund der vermittelten Informationen und der besonders schönen Gestaltung auch sehr gut zum Verschenken.
Buchsichten

Dieses Buch sieht sich selber nicht als diesen Zaubertrank. Es ist vielmehr der Reiseführer, der uns Lesern aufzeigt, wo und wie wir in diese „anderen Zeiten und Orte“ gelangen können.
Laberladen

Kurz, knackig, informativ und wunderbar mit passenden Gemälden, Buchcovern und Autorenfotos bebildert, sind die Essays in „Wonderlands“ eine Fundgrube für Bücherwürmer, Fantasy-Fans (im weitesten Sinn) und Entdecker*innen.
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