{Rezension} Lheron von Roger W. Meier

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Titel: Lheron
Autor: Roger W. Meier
Genre: High Fantasy
Verlag: Schweizer Literaturgesellschaft
ISBN-13: 978-3038830085
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 648 Seiten
Preis: 24,80 €
Erschienen: 21. April 2017

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Das Volk der Nanars verlässt eher selten seine Heimat Narleas und schon gar nicht nähren sie sich den Grenzbergen im Osten. Doch die Freunde Lheron und Toyoung wagen das Abenteuer ins Ungewisse und machen sich auf einen Weg, um die mächtigen Berge zu überqueren und ihren Horizont zu erweitern. Dabei wird sie ihr Weg weiter in das unbekannte Land hineinführen, als sie zuerst dachten…

Roger W. Meiers High-Fantasy-Roman Lheron habe ich bereits im April gelesen, auf Wunsch des Autors gibt es meine Buchbesprechung nun erst etwas später. Nach abgeschlossener Lektüre stand ich im Kontakt mit Roger W. Meier, der mir mitteilte, dass er sich mittlerweile von dem Verlag getrennt habe, da er mit der Zusammenarbeit nicht zufrieden ist und sich sein Debüt etwas anders vorgestellt hatte. Hier ein kleiner Auszug aus unserem Austausch.

»Nun, ich denke das entweder ich den Verlag oder der Verlag mich falsch verstanden hat. Da ich ja mit Lheron mein Debüt vorlegte, hatte ich gehofft, gewisse Dinge dazuzulernen etc. z. B. Wie man Längen an der eigenen Geschichte erkennt und richtig kürzt. Was das Lektorat aber getan hat, weiß ich bis heute nicht… es sind so viele Fehler vorhanden, dass es in den Augen schmerzt. Dazu kommt, dass von ihrer Seite her kaum Ideen eingebracht wurden, die Ahnentafel einfach von meiner Skizzierung kopiert und beigefügt wurde etc. Ich meine, es sieht und liest sich einfach nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.«
Roger W. Meier


Ich war richtig neugierig auf »Lheron« und die Welt, die Roger W. Meier in seinem Buch wohl erschaffen hat. Das Lesen erwies sich für mich als eine größere Herausforderung als zuerst gedacht, denn in dem über 600 Seiten starken Roman sind nicht nur einige Fehler unbemerkt geblieben, es gibt jede Menge langatmige Passagen und es fehlte an einem klaren roten Faden, der sich durch das Geschehen zieht.

Ein weiterer Kritikpunkt von meiner Seite aus wäre folgender: Die Geschichte orientiert sich stark an meinem absoluten Liebling aus der High Fantasy, J. R. R. Tolkiens »Der Herr der Ringe«. Die grobe Grundstruktur weist für meinen Geschmack einfach zu viele Parallelen auf, so wurden in »Lheron« die Hobbits durch Nanars, Gandalf durch Xionen, die Orks durch Tekú und die Elben durch Esianen ausgetauscht und es gibt ähnlich dem Silmaril mächtige Steine die Meier Ilna Tanir taufte und durch Ylessianen, die an die Valar erinnern, geformt wurden.

Nach einigen hundert Seiten scheint der Autor seine eigene Geschichte gefunden zu haben und es leuchtet etwas von dem Potenzial eine eigenständige Geschichte zu schaffen auf, als Charaktere und Wesen die Bildfläche betreten, die sich von Tolkiens Werk unterscheiden und frischen Wind mit sich bringen. Leider fehlte es dem Roman auch weiterhin an einem klar ersichtlichen Ziel und der nötigen Struktur, sodass ich mich stellenweise sehr oft fragte, welchem Zweck die Handlung überhaupt folgt? So musste ich das Buch mehrmals angestrengt zur Seite legen um durchatmen zu können.

Hinsichtlich der aufgeführten Gründe kann ich daher keine Leseempfehlung für den High Fantasy Roman »Lheron« in meiner vorliegenden Ausgabe aussprechen. Man spürt jedoch, dass sich der Autor sehr viele Gedanken zu seiner Welt gemacht hat und viel Mühe in seine Arbeit steckte, deshalb gibt es von mir dennoch 2 von 4 Grinsekatzen. Ich hoffe Roger W. Meier arbeitet weiter an seinem Potenzial als Autor und überzeugt die Leserschaft noch mit einem vollkommen von ihm erdachten Werk.


Ein ungeschliffener High-Fantasy-Roman, bei dem man zwar das Herzblut dahinter spürt, die Umsetzung jedoch zu wünschen übrig lässt.

★★☆☆☆


Leider hält der eher positive Anfangseindruck und das geglückte Buch-Cover den Erwartungen nicht wirklich stand.
Buchkritik.at, Alfred Ohswald

Es war bunt, fantastisch, spannend und berührend. Diese riesige Welt mit den verschiedensten Einwohnern und Wundern, hat mir so viel Freude bereitet.
Calipa

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