{Rezension} Die Assistentin von Alexandra Andrews


Lesedauer: 3 Minuten

Eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden ist Florence Darrows größter Traum, doch bisher gibt ihre Arbeit in einem großen New Yorker Verlag kein Trittbrett für die große Karriere her. Als Florence arbeitslos wird, ist das Glück endlich auf ihrer Seite, denn sie bekommt eine Stelle als Assistentin der von ihr bewunderten Bestsellerautorin Maud Dixon, die ein zurückgezogenes Landleben hinter ihrem geheimen Pseudonym führt und mindestens genauso eigensinnig wie polarisierend ist. Als Florence eingeladen wird, die Autorin auf ihrer Recherchereise nach Marokko zu begleiten, eröffnet sich ihr eine faszinierende Welt, bis Florence bei einem schweren Autounfall verletzt wird und Maud Dixon spurlos verschwindet.

Alexandra Andrews Debütroman »Die Assistentin« verspricht viel Spannung und eine interessante Story mit exotischen Vibes. Somit hat sich dieser Psychothriller als Urlaubslektüre qualifiziert.

Die Geschichte beginnt ziemlich gemächlich und wird aus der Perspektive von Florence Darrow, einer Frau mit dem Traum eine berühmte Schriftstellerin zu werden, erzählt. Bald wird klar, dass Florence für ihr bisheriges Versagen überall die Schuld sucht, nur nicht bei sich selbst. Durch einen Zwischenfall zwischen Arbeit, Affäre und Erpressung verliert Florence auch noch ihre Arbeit in einem großen New Yorker Verlag. Das Schicksal eröffnet ihr schließlich, in Form einer Assistentinnenstelle bei der berühmten Schriftstellerin Maud Dixon, einen Weg, um ihren Traum wahr werden zu lassen.

Wenn es ihr gelang, diese eine Sache perfekt zu meistern und in das Leben einer anderen zu schlüpfen, würde endlich auch ihr eigenes Leben etwas wert sein.
Seite 73


Zwischen der schüchternen Florence und der extrovertierten Maud entsteht ein freundschaftliches Band, wobei Maud mit ihrer selbstbewussten und überschwänglichen Art für Florence vom Vorbild zur Mentorin wird. Zwischen den Zeilen spürt man förmlich, wie sehr sich Florence das Leben von Maud wünscht und eine Verkettung verschiedener Umstände führen im weit entfernten Marokko schließlich zu ihrer großen Chance.

Nach einem feuchtfröhlichen Abend erwacht Florence im Krankenhaus. Sie hat einen schweren Autounfall überlebt und Maud, die mit im Auto saß, ist spurlos verschwunden. Die äußere Ähnlichkeit zwischen den Freundinnen macht es Florence leicht, in das Leben von Maud zu schlüpfen. Da ahnt Florence noch nicht, welch durchtriebenes Spiel ihre Arbeitgeberin und Freundin mit ihr spielt.

»Ein Identitätsdiebstahl war wie eine Organtransplantation – ein nicht enden wollender Gang über dünnes Eis.«
Seite 274

Auch wenn die Geschichte eine gewisse Anlaufzeit benötigt, lohnt sich das Durchhalten, denn dann wird man mit einem spannungsgeladenen Handlungsverlauf gespickt mit überraschenden Wendungen und jeder Menge Nervenkitzel. Die Assistentin mausert sich so zum guten Schluss doch noch zu einem aufreibenden Psychothriller, der für fesselnde Lesestunden sorgt. Eine klare Leseempfehlung!


Fesselnder Psychothriller, über die Verlagswelt und den Traum einer angehenden Schriftstellerin.

★★★★☆

*WERBUNG*


Titel: Die Assistentin
Originaltitel: Who is Maud Dixon
Autor*in: Alexandra Andrews
Übersetzer*in: Regina Rawlinson
Genre: Psychothriller
Verlag: Goldmann
ISBN-13: 978-3442316236
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 400 Seiten
Preis: 17,00 €
Erschienen: 24. August 2022

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Alexandra Andrews ist eine amerikanische Journalistin, Lektorin und Werbetexterin. Sie lebt mit ihren Kindern und ihrem Mann in Brooklyn. ›Die Assistentin‹ ist ihr erster Roman, ein zweiter ist in Vorbereitung.

Quelle: Penguin Random House


Die Story konnte mich durchaus packen, auch wenn ich lange Zeit die „richtigen“ Psychothriller Vibes vermisst habe.
Letterheart

Die unberechenbaren Figuren, der spritzige Schreibstil und die raffinierte, wendungsreiche Handlung sind auf jeder Seite absolut verblüffend!
Buchwurm.info

Andrews’ Roman ist scharfsinnig, etwas vorhersehbar, aber durchaus unterhaltsam.
Das Phantastikon

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