{Rezension} Mercy – Die Dame, die Kälte und der Teufel von Mirka Andolfo

Eine geheimnisvolle Adlige lässt sich in der Kleinstadt Woodsburgh nieder.
Aber wer ist Lady Nolwenn Hellaine wirklich? Keiner weiß, warum sie mit ihrem treuen Butler Goodwill aus Seattle in das winzige Örtchen umgesiedelt ist, und ihre Ankunft ist auch nicht unbemerkt geblieben. Und was hat es mit der unheimlichen Kreatur auf sich, die ein Blutbad nach dem anderen anrichtet?

Mirka Andolfo ist die Schöpferin der Kultserie CONTRONATURA – TIERISCH MENSCHLICH, die bereits in über zehn Ländern erschienen ist. Des Weiteren zeichnete sie bereits für DC Comics (HARLEY QUINN) und Marvel (MS. MARVEL).

Das düstere Cover von Mirka Andolfos neuer Comic-Serie »Mercy« zeigt eine feine Lady mit einer übernatürlichen Rankengestalt in der Hand und ist mir direkt ins Auge gestochen, denn ich mag sehr gerne geheimnisvolle und mystisch behaftete Geschichten. Noch besser ist es, wenn es in diesen Geschichten auch noch Monster gibt, wie in dieser! Der erste Band der Reihe trägt den Titel »Die Dame, die Kälte und der Teufel« und ist meine erste Lektüre der italienischen Szenaristin und Illustratorin Mirka Andolfo.

Die Geschichte beginnt mit einer tragischen Katastrophe in der Miene der Swansons in der Kleinstadt Woodsburgh und schwenkt dann auf die Trauerfeier für die Opfer des Unglücks um, bei der Lady Swanson die Vorwürfe und den Unmut in der Gemeinde zu spüren bekommt.

Außerdem wird ein Bild der Gesellschaft, die durch die mysteriösen Vorgänge beeinflusst wurde gezeichnet. Die Menschen schreiben alle schrecklichen Vorgänge in ihrer Gemeinde dem »Teufel von Woodsburgh« zu, es gibt neben der feinen und gut betuchten Einwohnern auch Armut und Verzweiflung und der Grad zwischen Hoffnung und Glaube scheint zu verschwimmen. Zu den ärmsten Kreaturen Woodsburghs zählt auch das kleine Waisenmädchen Rory, welches ihre Mutter schmerzlich vermisst.

© Panini Comics
© Panini Comics

Eines Tages zieht die übernatürlich schöne Lady Nolwenn Hellaine mit ihrem Butler Goodwill aus Seattle in die verschlafene Kleinstadt und mit ihrer Ankunft nehmen blutige Vorkommnisse ihren Lauf. Während die Adlige Lady Hellaine bei einer Party ihre Mitbürger, darunter auch die in Ungnade gefallene Familie Swanson, für sich gewinnen möchte drückt das düstere Geheimnis der feinen Dame immer weiter an die Oberfläche. Ein Zufall führt Lady Hellaine und das unschuldige Waisenmädchen Rory zueinander und es entsteht ein Band zwischen ihnen, dessen genaue Auswirkungen noch nicht genauer zu deuten sind. Haben hier Licht und Dunkelheit zueinander gefunden?

Mirka Andofos Illustrationen sind eine Augenweide und haben mich von der ersten bis zur letzten Seite mit ihrer Magie verzaubert. Die detailreichen Panels bestechen mit fein gezeichneten Figuren, die durch ihre übergroßen Augen einen mangaesken Touch mitbringen, brillanten Farben, die für eine übersinnliche Atmosphäre sorgen und perfekt mit der düsteren Storyline verschmelzen.

© Panini Comics
© Panini Comics

In diesem Auftaktband werden unheimlich viele Fragen aufgeworfen und die Antworten bleiben noch unter der Oberfläche im Dunkeln. Damit erzeugt Andolfo eine prickelnde Spannung und ein subtiles Grauen, welches einen großen Reiz der Story ausmacht und zudem den Gothic-Novel Charakter unterstreicht. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass man am Ende zumindest eine bessere Ahnung davon erhält, wohin die Reise gehen wird. Es bleibt also spannend und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung dieser düsteren Gruselgeschichte!


Mysteriöser Horror vereint mit Schauerroman-Atmosphäre und den ästhetischen Bildern Andolfos machen Lust darauf, mehr über die geheimnisvolle Lady Hellaine zu erfahren!

★★★★☆

*WERBUNG*

Titel: Mercy Die Dame, die Kälte und und der Teufel
Originaltitel: Mercy – La dama, il gelo e il diavolo
Autorin/Illustratorin: Mirka Andolfo
Übersetzer: Michael Bregel
Genre: Comic
Verlag: Panini Verlag
ISBN-13: 978-3741617560
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 68 Seiten
Preis: 20,00 €
Erschienen: 24. März 2020

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3 Kommentare

  1. Wow, das sieht auch fantastisch aus. Deine Bewertung klingt gut, Grund genug, beim nächsten Comicladenbesuch genauer hinzugucken. Derzeit bin ich zwar selten dort, aber wenn ich hinfahre, denke ich dran ;-)
    Liebe Grüße
    Sandra

    • Da kann man definitiv nicht wegschauen – so tolle Bilder. Berichte dann bitte mal – wie es dir gefallen hat :), vorausgesetzt es wandert auch in deinen Lesesessel.

      Herzliche Grüße
      Bella

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