{Rezension} Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde

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Titel: Das Bildnis des Dorian Gray
Originaltitel: The Picture of Dorian Gray
Autor: Oscar Wilde
Genre: Klassiker
Verlag: Insel, Frankfurt
ISBN-13: 9783458351238
Format: Broschiert
Seitenanzahl: 298 Seiten
Preis: 6,00 €

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Oscar Wildes" Das Bildnis des Dorian Gray" handelt von einem schönen Jüngling der in die feine Gesellschaft Londons durch den bekannten und beliebten Maler Basil Hallward eingeführt wird.

Die makellose Schönheit und seelische Reinheit von Dorian Gray ziehen Basil Hallward wie magnetisch an. Immer wieder malt er seine "Muse" in den verschiedensten Rollen, bis er eines Tages sein größtes Meisterwerk vollendet: Das Bildnis des Dorian Gray.

Zu dieser Zeit treibt sich der Dandy Lord Henry Wotton im Attelier des Malers herum und macht so Bekanntschaft mit schönen Jüngling. Durch Lord Henry's zynische und weltgewandte Art zieht er den unerfahrenen Dorian in seinen Bann. Als dieser erkennt damit ihm mit seiner jugendlichen Schönheit die ganze Welt offen steht wünscht er nichts sehnlicher als das er niemals altern wird. In einem unbedachten Moment wünscht Dorian sich, dass sein Bildnis und nicht er den Verfall seiner Selle zu tragen hat.

Je mehr Lord Henry's Einfluss auf Dorian zunimmt desto tiefer gerät dieser in die Höhle der Versuchung weltlicher Dinge, und führt schon bald ein ausschweifendes und rücksichtsloses Leben. Doch sein Antlitzt bleigt so jung und gutaussehend wie zu Beginn seiner Jugend, einzig sein Bildnis spiegelt die grausamen Züge seiner Taten und den Verfall seiner Seele.

Oscar Wild erregte 1890 als sein Roman das erste Mal veröffentlicht wurde starkes Aufsehen und wurde aufgrund seiner Hauptthemen der Moralität von Sinnlichkeiten und Hedonismus im viktorianischen Zeitalter als anrüchig bezeichnet. Ein weiteres aufsehenerregendes Thema des Romans ist die zynische Darstellung des Verfalls (auch Dekadenz genannt) der Gesellschaft in der englischen Oberschicht und die Kunstanschauung bzw. Lebenshaltung (Ästhetizismus) in der viktorianischen Zeit.

Die Figur des ästhetisch überlegenen Dandys Lord Henry Wotton zielt oftmals auf Haltung von Dandys wie auch die moralische verantwortlungslosigkeit der englischen Oberschicht ab. Oscar Wilde verleiht der wohl verblüffensten Charaktere neben Dorian Gray, Lord Henry Wotton, eine fast schon kokettierende und selbsironische Sprechweise und geht mit einem unglaublichen Scharfsinn gegen die Moralsucht  der Gesellschaft an.

"Das Bildnis des Dorian Gray" verfasste Oscar Wilde in einer schönen prosaischen Sprache, die den Leser leicht in das viktorianische Zeitalter eintauchen lassen. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen spricht er anrüchige Themen wie Homosexualität, Dandytum und die Moralsucht der Gesellschaft an.

Neben all dem Zynismus und Ironie verleiht Oscar Wilde seinem Werk einen Hauch fantastischer Elemente (wie z. B. den Pakt den Dorian Gray mit seinem Wunsch schließt) die stark an die Schauerromane des 18. und 19 Jahrhunderts erinnern. 

Mein Fazit:

Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Gray" hat sich durch seine herrlich zynische und ironische Art in mein Herz geschlichen und ist nun in dem Regal meiner Lieblingsbücher sicher eingereiht.

★★★★★

3 Kommentare

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