Retrospektive | Von Auftragskillern, dem Landleben, gefährlichen Waffendeals, Halloweenvorfreude und den Roaring Twenties – das war mein August 2021


Lesedauer: 7 Minuten

Herzlich willkommen bei meiner »Retrospektive« zum vergangenen August! Welche Bücher und Comics ich gelesen habe, und was für einen Eindruck ich von ihnen gewonnen habe, gibt es hier kurz und bündig zusammengefasst.

In diesem Monat gab es die Buchempfehlungen der literarischen Musketiere wieder bei mir, dieses Mal unter dem Motto »Diese Bücher sind heiß«. Hier geht es zu den Empfehlungen, bei denen euch warm ums Herz wird.

Außerdem gab es ein tolles gemeinsames Projekt von Gabriela (Buchperlenblog) und mir, bei dem wir eine Woche lang die sieben Kontinente bereist haben und jeweils 4 spannende und interessante Bücher vorgestellt haben, die sich in den Ländern dort abspielen. Uns hat die literarische Weltreise großen Spaß gemacht und wir hoffen, euch auch.

»All Horrors Eve« von Tanja Hanika | Horror | Eindruck: 3.5

»All Horros Eve« ist eine wunderbare Erzählung für Halloween-Fans, die auf kurzweilige Lagerfeuergeschichten stehen und schon immer einmal wissen wollten, was am Mythos ›Never blow out a Jack O’Lantern!‹ dran ist.

»Billy Summers« von Stephen King | Thriller | Eindruck: 5
Ein nervenaufreibender und brutaler King, der die ambivalenten Seiten eines Auftragskillers mit Moral zeigt. Schockierend emotional – das muss man unbedingt gelesen haben!

»Ein Baby! Wie eine Familie entsteht« von Rachel Greener & Clare Owen | Sachbilderbuch | Eindruck: 4
Ein herrliches Bildersachbuch, dass die Entstehung von neuem Leben erklärt und dabei den gesamten Regenbogen unserer Gesellschaft einfängt.

»Partytime« von F. Scott Fitzgerald | Klassiker, Kurzgeschichten | Eindruck: 4
F. Scott Fitzgerald hat in seinen Erzählungen den prickelnden Rhythmus der Roaring Twenties gebannt und für die Nachwelt verkorkt.

»Wildtriebe« von Ute Mank | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4
Ein bewegend erzählter Roman über den Generationenwechsel, das Dorfleben und die Rolle der Frau im Wandel der Zeit.

»New York Cannibals« von Jerome Charyn & François Boucq | Comic | Eindruck: 4
»New York Cannibals« weiß mit Diversität, einnehmenden Charakteren und Themenvielfalt ebenso zu begeistern, wie mit der prickelnden Spannung eines Thrillers.

»Junge mit schwarzem Hahn« von Stefanie vor Schulte | Märchen | Eindruck: 4
Ein kunstvoll erzähltes Märchen welches die Finsternis (oder finstere Zeiten) mit Licht erfüllt.

»Realm Breaker 1: Das Reich der Asche« von Victoria Aveyard | High Fantasy |
Eindruck: 3
Die Fantasywelt von »Realm Breaker« ist auf jeden Fall reizvoll in ihrem Aufbau, doch an der Umsetzung und Ausgestaltung muss Victria Aveyard noch arbeiten.

»Simonelli« von Denis Pfabe | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4
Nach kurzer Ladehemmung verblüfft Denis Pfabe mit einem absolut coolen Ganovenstück.

»Alles wird gut« von Nina Lykke | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 4
Ein intelligent erzählter Roman über eine Mittfünfzigerin, deren Leben auf einmal Kopf steht.

»Der Mauersegler« von Jasmin Schreiber | Gegenwartsliteratur | Eindruck 5
Ein emotionaler Sturzflug voller Schuld, Trauer und Wut. Dieser Roman lässt einem die Haare zu Berge stehen und versöhnt mit viel Liebe.

»Eros & Psyche« von Luc Ferry, Clotilde Bruneau & Diego Oddi | Comic | Eindruck: 5
Schönheit, Neid und Missgunst verpackt zu dem göttlichen Märchen von »Eros & Psyche« deren Liebe und Leidenschaft stärker ist als alles andere.

»Harlem Shuffle« von Colson Whitehead | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 3.5
Atmosphärisch dicht erzählt, erweckt Whitehead das Harlem in den 60er Jahren zum Leben. Allerdings konnte mich diese Ganoven-Geschichte nicht ganz so sehr mitnehmen, wie es »Underground Railroad« oder »Die Nickel Boys« vermochten.

»Phon« von Marente de Moor | Gegenwartsliteratur | Eindruck: 3
Ein berückender Roman über scheiternde Träume und das Einsiedlerdasein in der russischen Wildnis. Natur und Poesie von Marente de Moors Erzählkunst haben mir gut gefallen, leider haben mich jedoch die Protagonisten vollkommen kalt gelassen, sodass ich keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte.

»Das Mädchen mit der lauternen Stimme« von Abi Daré | Gegenwartsliteratur |
Eindruck: 5
Authentisch, hautnah und bis in die Spitzen schockierend. Abi Daré erzählt die ergreifende Geschichte eines nigerianischen Mädchens, dass davon träumt Lehrerin zu werden, aber aufgrund von Armut an einen alten Mann verheiratet wird und schließlich in ein ungewisses Leben flieht.

»Marsupilami: Die Bestie« von Zidrou & Frank Pé | Comic | Eindruck: 5
Das bekannte Wundertier ›Marsupilami‹ erlebt man hier in einer vollkommen anders gearteten Geschichte, die von seiner Ankunft in Antwerpen erzählt und zugleich eine ernstere Erwachsenenversion der gewitzten Kindergeschichte abgibt.

»Krieg der Welten« von Thilo Krapp | Comic | Eindruck: 5
H. G. Wells utopischer Klassiker der Weltliteratur in einer famosen Comicadaption von Thilo Krapp. Wer den Roman noch nicht kennt (so wie ich) bekommt durch die detailverliebten Illustrationen und viel Text einen wunderbaren Eindruck von der Geschichte.

Meine literarischen Reiseziele im August sind auf der folgenden Karte mit Pins in der Farbe GELB markiert.

Washington Heights, New York City (USA, New York) – »New York Cannibals« von Jerome Charyn & François Boucq

Harlem, New York City (USA, New York) – »Harlem Shuffle« von Colson Whitehead

Lagos (Nigeria) – »Das Mädchen mit der lauternen Stimme« von Abi Daré

BÜCHER

  • »The Strange Times« von C. K. McDonnell
  • »Der Uhrmacher in der Filigree Street« von Natasha Pulley
  • »Die Chiemsee Elfen« von Yvonne Elisabeth Reiter
  • »Ich lebe noch« von Katie Alice Marshall
  • »Die Leben der Heiligen« von Leigh Bardugo
  • »Chain of Iron« von Cassandra Clare
  • »Belletristika non Trista« von Laura Stoll
  • »Barbara stirbt nich« von Alina Bronsky
  • »Kleine Freuden« von Clare Chambers

COMICS

  • »Prometheus und die Büchse der Pandora« von Luc Ferry, Clotilde Bruneau & Guiseppe Baiguera
  • »Family Tree (2) Samen« von Jeff Lemire, Phil Hester & Eric Gapstur
  • »Danthrakon (3) Die gesegnete Küche« von Christophe Arleston & Olivier Boiscommun
  • »Enola Holmes (2) Der Fall der linkshändigen Lady« von Serena Blasco
  • »Unvermögen« von Andreas Kiener
  • »Celestia« von Manuele Fior
  • »Die Flüsse von London (5) Fuchsgeschrei« von Ben Aaronovitch, Andrew Cartmel, Lee Sullivan
  • »Die Flüsse von London (6) Wassergras« von Ben Aaronovitch, Andrew Cartmel, Lee Sullivan
  • »Die Flüsse von London (7) Mit Abstand« von Ben Aaronovitch, Andrew Cartmel, Brian Williamson




Die zwei Monate »Dicke Bücher Camp« (powerd by Nordbreze) war ein großer Erfolg, denn ich habe sogleich fünf Wälzer verschlungen:


»Das Jahr der Hexen« von Alexis Henderson (528 Seiten),
»Vollgas« von Joe Hill (688 Seiten),
»Zwischen brennenden Welten« von Jessica Brody & Joanne Rendell (624 Seiten),
»Billy Summers« von Stephen King (720 Seiten) und
»Realm Breaker (1) Das Reich der Asche« von Victoria Aveyard (608 Seiten).


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2 Kommentare

  1. Hallo Bella!
    Ah, da scheint dir ja Marsupilami gut gefallen zu haben. Also lohnt sich der Comic?!
    Krieg der Welten habe ich nicht als Buch gelesen, aber das es da eine gute Adaption zu gibt macht mich auch neugierig. :)
    Liebe Grüße
    Diana

    • Liebe Diana,

      Marsupilami hat mir sehr gut gefallen, am
      Liebsten hätte ich gleich weitergelesen so sehr geht die Geschichte ans Herz. Jetzt heißt es, sehnsüchtig auf Band 2 warten…

      Der Krieg der Welten habe ich auch noch nicht als Roman gelesen, aber die Comicadaption macht es durch etwas mehr Text, leicht verständlich.

      Herzliche Grüße
      Bella

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