{Rezension} Joker/Harley: Psychogramm des Grauens (3) von Kami Garcia, Jason Badower, Mico Suayan & Annette Kwok


Lesedauer: 4 Minuten

AUF MESSERS SCHNEIDE!

Harley Quinn, die Jim Gordon und das Gotham City Police Department als Profilerin unterstützt, hat eine Obsession – den Serienmörder Joker, den sie unbedingt fassen will, seit er vor Jahren ihre Mitbewohnerin umbrachte. Um ihn hinter Gittern zu bringen, geht Harley jedes Risiko ein und kommt dem Psychopathen dabei gefährlich nahe. Als der Killerclown einen Massenmord plant, muss Harley alles aufs Spiel setzen und entscheiden, wie weit sie bereit ist zu gehen, um den Joker ein für alle Mal aufzuhalten …

Der abschließende Band um den eigenständigen Thriller »Joker/Harley: Psychogramm des Grauens« um Superschurke Joker und Harley Quinn aus dem DC Black Label verknüpft die Wege der beiden Protagonisten unauslöschlich und liefert dabei einen Blick auf die Machtlosigkeit der Justiz gegenüber einem perfiden Serienkiller, der auch noch aus Rachegelüsten von der Profilerin gedeckt wird.

Kami Garcia erzählt die Story wieder auf diversen Zeitebenen, wobei sich die Episoden aus der Vergangenheit immer mehr der gegenwärtigen Killerjagd des Gotham City Police Department (GCPD) annähern. Insbesondere die Entwicklung des Jokers beim Vorgehen seiner Taten, die sich im Verlauf immer weiter gesteigert haben, sind äußerst beeindruckend von dem Kreativteam um Jason Badower, Mico Suayan, David Mack, Cat Staggs und Mike Mayhew in Szene gesetzt worden.

Der Showdown beginnt als sich der Joker frecherweise direkt dem GCPD stellt und von Harley laufen gelassen wird. Klar, sie hat keine stichhaltigen Beweise, ist sich jedoch sicher, den gesuchten Serienkiller vor sich zu haben. Doch der Schmerz um den Verlust ihrer Freundin sitzt tiefer als alles andere und so genügt es Harley nicht, den Joker hinter Gittern zu sehen – sie will, dass er draufgeht. Und so setzt sie alles auf eine Karte, um den Killer mit dem Clownlächeln selbst zur Strecke zu bringen.

Zum Finale hat sich der Joker jedoch auf ein ganz besonderes Spektakel bei einem großen Konzert vorbereitet, das sein Meisterstück werden soll. Doch sein wahres Glanzstück verbirgt sich in der Transformation von Harley Quinn.

Gerne hätte die Wandlung von Harleys Charakter noch besser beleuchtet werden können, z. B. durch eine anschaulichere Darstellung der tiefen Beziehung zu ihrer ermordeten Freundin. Außerdem wirken gerade die Szenen mit der GCPD-Mannschaft etwas statisch, hier hätte etwas mehr Dynamik sicherlich gut getan. Ansonsten konnte mich der abschließende Band mit der außergewöhnlichen Darstellung der DC-Schurken prächtig unterhalten.


Ein gelungenes Finale, in dem die Entwicklung von Joker und Harley besonders gut zur Geltung kommt. Für mehr Dynamik hätte es aber noch etwas spannender sein können.

★★★★☆

*WERBUNG*

Titel: Joker/Harley: Psychogramm des Grauens (Band 3 von 3)
Original Storys: Joker/Harley: Criminal Sanity 6-8
Autorin: Kami Garcia
Illustratoren: Jason Badower, Mico Suayan, David Mack, Cat Staggs, Mike Mayhew
Farben: Annette Kwok
Übersetzer: Josef Rother
Genre: Comic
Verlag: Panini Verlag
ISBN-13: 978-3741620379
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 108 Seiten
Preis: 20,00 €
Erschienen: 25. Januar 2022

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Nachdem mich der erste Band mit seiner Einzigartigkeit begeistern konnte, ist es gerade zu schade, dass der letzte Band so gut wie garnichts besonderes mehr hatte.
Books and Phobia

Insgesamt ist Joker/Harley: Psychogramm des Grauens eine gelungene Neuinterpretation bekannter Charaktere.
Highlightzone

Es ist in der Summe nur für Joker oder Harley Fans ein Tipp, aber nicht mehr.
Vincisblog

Ein würdiger Abschluss einer starken Serie. Düster, brutal mit Blick auf das Innenleben der Charaktere.
Splashcomics

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2 Kommentare

  1. Hallo und guten Tag,

    hm, kommt ja bei anderen Bloggern leider nicht so gut weg…wie bei Dir..hm.

    Das Cover ist für meinen Geschmack sehr ansprechend….schade das es im Titel wohl einen Rechtschreibefehler gibt oder schreibt man nicht nach dem Artikel das nächste Wort dann groß??

    So habe ich es zumindest irgendwann mal in der Schule gelernt….augenzwickern…

    LG..Karin..

    • Liebe Karin,

      das stimmt, bei diesem Band gehen die Meinungen ganz schön auseinander. Die Zeichnungen sind auch im Comicinneren genauso ansprechend. Wirklich ganz großes Kino!

      Das mit der Groß- und Kleinschreibung bei Comics, insbesondere den Covern ist so eine Sache. Hier lässt es sich wohl einfach damit erklären, dass der Reihentitel ganz in Großbuchstaben geschrieben ist und der Untertitel in diesem Schema deshalb komplett in Kleinbuchstaben gehalten ist.

      Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!

      Herzliche Grüße
      Bella

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