{Rezension} Der Weg der gefallenen Sterne von Caragh O’Brien

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Titel: Der Weg der gefallenen Sterne
Originaltitel: Promised
Reihe: Brithmarked Band 3
Autorin: Caragh O’Brien
Übersetzer: Oliver Plaschka
Genre: Dystopie, Jugendliteratur
Verlag: Heyne fliegt
ISBN-13: 978-3453267435
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis: 16,99 €
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Erschienen: 01. April 2013


Beschreibung

Gaia Stone obliegt als Matrarch große Verantwortung. Um der Krankheit Sylums zu trotzen trifft Gaia die Entscheidung das Öldand mit ihren Untertanen zu verlassen. Der Weg zur Enklave und ihrem Heimatdorf Wharfton ist beschwerlich und bei vielen liegen die Nerven blank. Vor allem Gaia hat schwer an ihrer Verantwortung zu tragen. Sollten ihre Verhandlungen mit der Enklave scheitern bekommt ihr Volk keine Chance für einen Neuanfang…

Obwohl Gaia und ihr Gefährte Leon keine großen Stücke auf den Protektor halten, hoffen sie auf seine Hilfe. Doch die Realität holt sie schneller ein als gedacht. Die Fronten sind nach wie vor verhärtet und der Protektor hält die getroffene Vereinbarung, die er als Oberhaubt der Enklave mit der Matrarch geschlossen hat, nicht ein.Wieder einmal müssen Gaia und Leon um ihr Überleben kämpfen und um das Wohlergehen ihre Freunde bangen.

Meine Meinung

„Der Weg der gefallenen Sterne“
ist der finale Band von Caragh O’Briens Brithmarked Trilogie. Da ich die beiden Vorgängerbände, „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ und „Das Land der verlorenen Träume“, geradezu verschlungen habe und mich regelrecht in die Geschichte von Gaia und Leon verliebt habe, kam ich nicht umhin, mich riesig auf dieses Buch zu freuen!

Der Erzählstil von Caragh O’Brien ist auch in „Der Weg der gefallenen Sterne“ sehr fesselnd. Schnell baut sich eine gewisse Spannung auf, die sich über das erste drittel des Buches gut hält. Dann hat sich die Geschichte jedoch etwas eingefahren, vieles ist absehbar und Gaia scheint sich im Kreis zu drehen. Hier hätte ich mir einfach mehr Fantasie und Weiterentwicklung gewünscht.

Im Vergleich zum letzten Band der Trilogie bleibt Gaias Weiterentwicklung einfach stehen. Sie wiederholt ihre Fehler, vertraut auf das Wort des Protektors, und bekommt diesen Fehler schmerzlich am eigenen Leib zu spüren. Sehr gut gefällt mir, dass die Stärke von Gaia nie nachlässt und sie sich nach einem herben Rückschlag noch heftiger auflehnt. Hoffnung, der Wille auf einen Neuanfang und Kampfgeist spielen eine tragende Rolle.

Doch das alles würde Gaia niemals ohne ihren Gefährten Leon schaffen. Er ist neben ihrer Schwester der einzige Fixpunkt in ihrem Leben, bei dem sie Kraft und Liebe auftanken kann. Sehr gut gefällt mir, dass so Leons Charakter etwas mehr in den Vordergrund rückt als beim Vorgängerroman. Die Liebesgeschichte an sich ist dieses mal jedoch etwas außen vor. Gaia und Leons Liebe scheint so verfestigt zu sein, dass niemand sie trennen kann. Deshalb war es für mich auch nicht weiterhin schlimm, dass in der Richtung nicht mehr viel stattfindet. Viel wichtiger war für mich der Neuanfang von New Sylum!

Das Finalie dieser phänomenalen Trilogie ist leider etwas enttäuschend. Es hätte mehr Potential in der Story gesteckt und ich hätte mir einfach einen schöneren Abschluss gewünscht. Im Gegensatz zu den zwei anderen Teilen, fehlte es neben der Weiterentwicklung der Figuren an Spannung und das gewisse Etwas habe ich schmerzlich vermisst.

Sehr schön an sich fand ich das Ende, die wichtigsten Handlungsstränge werden zu Ende gedacht und es bleibt genug Spielraum um die eigene Fantasie walten zu lassen. Eigentlich bin ich ein Freund von abgeschlossenen Romanen ohne „offenen“ Ausgang, doch bei „Der Weg der gefallenen Sterne“ fand ich es so einfach passender!

Da mir Gaia, Leon und Co. so sehr ans Herz gewachsen sind und ich Caragh O’Briens Schreibstil liebe, konnte mich „Der Weg der gefallenen Sterne“ trotz kleiner Schwachstellen gut unterhalten, ich vergebe somit 3,5 von 5 Grinsekatzen.

Über die Autorin

Caragh O’Brien wuchs in Minnesota auf und studierte Literatur und Kreatives Schreiben. Nach dem Studium begann sie als Highschool-Lehrerin zu arbeiten und entdeckte nebenbei die Freude am Schreiben. »Die Stadt der verschwundenen Kinder« ist ihr erstes Jugendbuch und hat in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien viel Aufsehen erregt. Caragh O’Brien ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mit ihrer Familie und zwei Wüstenrennmäusen in Connecticut. (Quelle: Heyne Verlag)

Information zur Reihe

1. 2011 Die Stadt der verschwundenen Kinder 2011 Brithmarked
2. 2012 Das Land der verlorenen Träume 2011 Prized
3. 2013 Der Weg der gefallenen Sterne 2012 Promised

Cover

Deutsche Cover

Englische Cover

Fazit

Ein solider Abschluss zu der gesellschaftskritischen und äußert emotionalen Brithmarked Reihe!

★★★½☆

1 Kommentare

  1. Hab die ersten Bände auf Englisch gelesen. Muss mir bald das dritte holen. Danke für die schöne Rezension.

    Andreea

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